DER ISRAEL OFFMAN TOLERANZ-PREIS
Israel-Offman-Toleranz-Preis 2025
“respektieren – fotografieren • gemeinsam Vielfalt sehen • Toleranz im Fokus“
Der Israel-Offman-Toleranz-Preis wird dieses Jahr zum fünften Mal vergeben. Wir laden Sie / Euch herzlich zur Teilnahme am Fotowettbewerb „respektieren – fotografieren • gemeinsam Vielfalt sehen • Toleranz im Fokus“ ein. Wir freuen uns über: Fotografien aus dem Alltag, Fotocollagen, Bilderserien, inszenierte Bilder…
Zu den Fotos ist ein Essay (max. 2000 Zeichen) zu verfassen. Aus ihm sollen die inhaltliche Umsetzung des Themas sowie der Bezug zu Toleranz und Respekt, bzw. dem Eintreten gegen Rassismus und Antisemitismus erkennbar werden.
Bitte hier die Fotos hochladen: » https://pollunit.com/de/polls/iotp-fotowettbewerb
Einsendeschluss: 15.08.2025
Weitere Infos zu rechtlichen Bestimmungen und der Einverständniserklärung – » hier downloaden
Israel Offman wurde 1925 im polnischen Tschenstochau geboren. Als 15-Jähriger wurde er von der Gestapo wegen des Schmuggelns von Gewehren verhaftet. Er wurde ins KZ Auschwitz verbracht, wo er als Dolmetscher Verwendung fand, später kam er in das KZ Sachsenhausen, in das KZ Oranienburg und schließlich in das Außenlager Ganacker bei Landau an der Isar. Als die US-Armee das Lager befreite, war er bis auf 29 Kilo abgemagert. Seine Eltern und vier Geschwister waren ermordet worden.
Er ging nach Palästina und nahm dort am Unabhängigkeitskrieg teil. Später kehrte er wieder nach Deutschland zurück. Straubing wurde zur neuen Heimat. Als Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde, lange Jahre die kleinste in Deutschland, setzte er sich ein für den Fortbestand der Synagoge, die einzige noch erhaltene in Niederbayern. Mit Ankunft der Kontingentflüchtlinge nach dem Zerfall der Sowjetunion Mitte der 1990er Jahre wuchs die Gemeinde von 60 auf heute etwa 900 Mitglieder. Zeitweise war Offman Direktoriumsmitglied im Zentralrat der Juden in Deutschland. Die Gesellschaft hat er wesentlich geprägt durch seine Bereitschaft zur Versöhnung und zum Dialog.
Stefanie Sobek